Jugend zeigt Flagge für den Brandschutz


JubiKJFAntreten zum Jubiläum: 35 Jugendwehren nahmen an der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Kreisjugendfeuerwehrverbands teil. Fotos: Becker

RENDSBURG „Olympiade statt Kommers“ – mit sportlichen Spielen und Wettkämpfen feierte der Kreisjugendfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde am Sonnabend sein 50-jähriges Bestehen. 35 der 40 Jugendwehren nahmen an der Veranstaltung auf dem Gelände der „Deula“ in Rendsburg-Süd teil. Zielsicherheit war beim Dartspiel verlangt. Geschick brauchten die Kinder und Jugendlichen, um ein Seilhindernis zu überwinden. Und auch für den Umgang mit Schläuchen gab es Punkte. Sieger wurde die Jugendfeuerwehr Hohenwestedt vor Fleckeby und Rieseby. „Das war eine tolle Aktion zum Jubiläum“, freute sich der Kreisjugendwart Thorsten Weber aus Osterrönfeld. „Die Verpflegung stimmte, und allen hat es Spaß gemacht.“

Die Jugendfeuerwehr Molfsee war die erste im Kreisgebiet, inzwischen sind es 40. Die Mitgliederzahlen liegen stabil zwischen 1000 und 1040. „Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es auch keine Schwemme mehr geben“, beschreibt Weber die Zukunftsaussichten realistisch. Erfreut zeigte er sich darüber, dass jährlich im Durchschnitt 50 bis 60 Jugendliche mit 18 Jahren in die Einsatzabteilungen wechseln. „Die Jugendwarte geben ihr Bestes, gehen zu Lehrgängen und sorgen für eine gut funktionierende Nachwuchsarbeit.“, stellte Weber fest. 240 Betreuer engagieren sich in den Jugendwehren.

Die Kreispräsidentin Dr. Juliane Rumpf bescheinigte den Jugendfeuerwehren eine „wertvolle Nachwuchsarbeit“. Die Kinder und Jugendlichen gäben ihre Freizeit für die Allgemeinheit. „Sie lernen, im Team zu arbeiten.“

Der Kreiswehrführer Mathias Schütte räumte ein, dass die Jugendwehren bei ihrer Gründung 1968 kritisch beäugt wurden. „Jugendliche in Uniform, und das 68.“ Aber die Jugendfeuerwehr habe sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt. „Sie sind unabdingbar für die Zukunft unserer Wehren“, betonte Schütte. Ziel der Aktiven müsse es sein, die Jugendlichen nach „Feuerwehr-Pausen“ durch Schule, Ausbildung oder Studium wieder zurück zur Feuerwehr zu führen. Ein weiterer Aspekt sei, dass eine Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr bei möglichen Arbeitgebern „nicht schädlich“ sei. Mathias Schütte rief zum Engagement in den Jugendwehren auf: „Immer nur Playstation ist langweilig.“

 

 Eckernförder Zeitung 10.09.2018

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