Rauchentwicklung in Halle, 5 Personen vermisst

Brandeinsatz > Gewerbebetrieb
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Einsatzort Details

Kosel, Koselfeld
Datum 12.03.2018
Alarmierungszeit 18:33 Uhr
Alarmierungsart Digitaler Meldeempfänger und Sirene
Einsatzleiter FF Kosel
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Fleckeby
  • TLF 16/24 TR
  • LF 10/6
  • MZF
Freiwillige Feuerwehr Kosel
    Freiwillige Feuerwehr Bohnert

      Einsatzbericht

      Mit Adrenalin zum Einsatzort
      50 Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehren Kosel, Fleckeby und Bohnert im Übungseinsatz

      Kosel/Fleckeby Es ist der Albtraum für jeden Unternehmer: Eine Lagerhalle auf dem Betriebsgelände geht in Flammen auf. Wer am Montagabend an der Firma Heindl in Koselfeld vorbeifuhr, konnte meinen, genau das passiert gerade. Um 18.32 Uhr heulten die Sirenen und kurz darauf standen sieben Einsatzfahrzeuge an der B 76 auf dem Betriebsgelände und vor einer Lagerhalle, aus der Rauch und Schreie kamen. Zum Glück war das Teil einer Übung, die die Löschkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Kosel, Fleckeby und Bohnert durchführten, um das Zusammenspiel der Wehren zu trainieren.

      Die „Verletzten“ , Mitglieder der Jugendfeuerwehr Rieseby, waren nach kurzer Zeit gerettet.

      Die „Verletzten“ , Mitglieder der Jugendfeuerwehr Rieseby, waren nach kurzer Zeit gerettet. Foto: Dammer

      Rund zwölf Minuten nach dem Alarm waren alle drei Wehren am Einsatzort. Dort erfuhren sie, dass neben der Aufgabe, den Brand zu löschen, vier Personen zu retten waren. Später wurde noch eine fünfte vermisste Person gemeldet. Mit Atemschutz- und Einsatzgeräten hieß es nun, die Verletzten zu finden und aus der Gefahrenzone zu bringen. Besondere „Gefahr“ bestand durch Gasflaschen in der Halle, die ebenfalls gesichert werden mussten. Nach einer Stunde war der fingierte Brand unter Kontrolle und alle Verletzten – Mitglieder der Jugendfeuerwehr Fleckeby – gefunden. Es war die zweite Wehrübung, die die drei Feuerwehren gemeinsam durchführten. „Mit dem Ablauf der Übung sind wir zufrieden“, resümiert Benjamin Vogt, Gruppenleiter der Feuerwehr Kosel. Er hatte die Übung ausgearbeitet. „Die Wasserversorgung vom Hydranten an der B 76 klappte hervorragend, an anderen Dingen müssen wir noch arbeiten“, sagte Vogt.

      Für Silvana Ridder von der Fleckebyer Wehr war diese Übung der erste große Einsatz. Sie ist nach acht Jahren in der Jugendfeuerwehr erst seit Januar dieses Jahres Mitglied bei den Aktiven. Sie und ihre Kameradin Sarah Thordsen hatte der Alarm beim Abendbrot überrascht. „Ich habe alles stehen und liegen gelassen und bin mit dem Auto zum Gerätehaus gefahren“, erzählt sie. Dass es sich um eine Übung handelt, wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht. „Da steigt der Adrenalinspiegel, besonders wenn man im Pieper liest, dass Menschen in Gefahr sind.“

      Für den Geschäftsführer der Heindl Bau GmbH, Philipp Wittenburg, war die Übung eine „super Sache! Jetzt kennen die Feuerwehrleute schon mal das Betriebsgelände, für den Fall, dass es wirklich mal brennt.“ Silvia Dammer


      Eckernförder Zeitung 14.03.2018

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